Das Seifenkraut –

(Saponaria officinalis)
gehört zur Familie der Nelkengewächse
Blütenfarbe: rosa, violett, weiß
Hauptblütezeit: Juni bis September
Wuchshöhe: ca 30 bis 80 cm
Typisch: Dichte, rosa Blütenbüsche,
Es wächst an Ufern, Schutt- und Geröllhalden, Böschungen
 
Im lateinischen Namen dieser schönen Heilpflanze erkennt man sofort das Wort „sapo“. Sapo bedeutet soviel wie Seife, das auf die Eigenschaften der Saponine als Inhalts- und Wirkstoffe hinweist. Das sind seifenähnliche, schaumbildende Eigenschaften, welche auch im Efeu, in der Schlüsselblume und auch zb. im Sanikel vorkommen.
Saponine, welche in all diesen – und noch vielen mehr – Pflanzen vorkommen, helfen den Schleim bei Hustenerkrankungen abzutransportieren. Saponine helfen aber auch bei Entzündungen (Süßholz), Blasenerkrankungen (Goldrute,…) uvm…
 

Woher aber der Name „Seifenkraut“?
Früher verwendete man die Wurzel als Reinigungsmittel und das Kraut wurde als „Waschkraut“ bezeichnet.
Heutzutage wird es in der Türkei, in China und im Iran angebaut und zum Reinigen von Teppichen und Polstern und in Restaurationswerkstätten für alte Textilien und Möbelstücke genutzt. Man kann damit aber nicht nur Teppiche, Möbelstücke oder Polster reinigen – sondern auch den Körper. Wobei hier Vorsicht geboten ist – da eine zu hohe Menge giftig für den Körper ist! Ein Seifenkrauttee aus der Wurzel sollte daher nicht über einen zu langen Zeitraum eingenommen werden (max. 2 Tassen am Tag – und nicht länger als 5 Tage). Generell rate ich aber von der Einnahme ab, da das Seifenkraut giftig ist!
 
In der Homöopathie wird Seifenkraut u.a. zur Behandlung von Kopfschmerzen, unspezifischen Augenschmerzen sowie bei Erkältungen, Schnupfen und Halsentzündungen verwendet.
 
Als Hustenkraut verwende ich persönlich es nicht – ich rate eher davon ab, da das Seifenkraut doch leicht giftig ist, und es gibt dazu viel bessere Wildpflanzen (zb. Spitzwegerich, Schlüsselblume, Gänseblümchen, ….)
 

Die Blüten sind aber essbar und eignen sich als Dekoration.

 
Zum Räuchern kann man die wunderschönen Blüten auch toll verwenden:
Das Seifenkraut schenkt Hoffnung, Zuversicht,
stärkt den Wille für Neuanfang, hilft den Lebensmut wiederzufinden,
hilft bei Verzweiflung und „No-Future-Denken“
„wäscht“ überschäumende Wut + Zorn, sowie Schuldgefühle weg.
 
Hier hab ich noch ein Rezept für Euch
Körperpflege mit Seifenkraut:
Aus Seifenkraut kannst du sanfte Flüssigseife oder Shampoo herstellen, welches auch bei Hautproblemen angewendet werden kann.
Herstellung:
100 g geschnittene Wurzel und zerkleinerte Blätter mit 300 ml Wasser aufkochen
20 Minuten im offenen Topf köcheln lassen
Nach dem Abkühlen abseihen und in eine Flasche füllen
Diese Flüssigkeit lässt sich wie Seife oder Shampoo benutzen.
Beachte: Seifenkraut sollte nicht in die Augen gelangen.
 

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