Bei Himbeeren denkt man natürlich zuerst an die aromatischen, wohlschmeckenden süßen roten Früchte. Viele Kräuterkundige wissen aber, dass vor allem die Blätter der Himbeere einen wunderbaren Tee ergeben, welcher gegen viele verschiedene Krankheiten wirken.
Diese Heilwirkung wurde bereits im Jahre 37 nach Christus von dem römischen Historiker Plinius erwähnt.
Das wichtigste Anwendungsgebiet sind Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, insbesondere Durchfall und Magenschmerzen. Der Himbeerblättertee hat aber auch eine entzündungshemmende und zusammenziehende Wirkung und kann daher auch bei Infektionen im Mund-Rachenraum, bei Bronchitis, Hautausschlägen, Grippe oder auch bei Menstruationsbeschwerden hilfreich sein.
Die vielen enthaltenen Gerbstoffe wirken zusammenziehend sowie blutungsstillend und entzündungshemmend. Außerdem finden sich in den Blättern noch die Vitamine A und C und Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Kalzium.
Um die Inhaltsstoffe der Himbeerblätter möglichst gut auszunützen, sollte man pro Tasse Wasser mindestens 1 TL der getrockneten und zerkleinerten Blätter einige Stunden kalt ziehen lassen. Etwa 3-5 Minuten aufkochen, dann abseihen und je nach Bedarf 3-5 Tassen täglich trinken.
Möchtest du den Tee als Erste-Hilfe gegen Durchfall einsetzen, dann rate ich dazu den Tee mindestens 10 Minuten lang einzukochen, denn nur so gelangen genug Gerbstoffe in das Teewasser, welche die Darmwand zusammenziehen und die Reizung der Darmschleimhaut lindern.
ACHTUNG! Himbeerblätter sollen wehen verstärkend wirken und den Geburtsverlauf erleichtern. Daher rate ich davon ab den Tee bis kurz vor dem Geburtstermin einzunehmen. Jedoch zum Ende der Schwangerschaft, quasi als Geburtvorbereitung, kann mit Absprache des Arztes, der Himbeerblättertee konsumiert werden.
Ich lasse die gesammelten Blätter immer einige Tage auf Küchenpapier trocknen, bevor ich diese zerkleinere und dann in Papiersäckchen zur Aufbewahrung abfülle.
Alles Liebe.
Eure Judith.
Kräuterkörbchen.
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